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Für einen Überblick über die Gefahrenlage weltweit publiziert Soliswiss jedes Jahr den Soliswiss-Risikoindex, in welchem die unterschiedlichen Länder ihrem politischen Risiko (zum Beispiel Aufstände, Terroranschläge oder Enteignungen) entsprechend eingestuft und rangiert werden. Dies soll Ihnen dabei helfen abzuschätzen, welche Ab- und Versicherungen Sie für Ihre Auslandsaufenthalte allenfalls benötigen.

Diesen Risikoindex nutzt Soliswiss auch um Rückstellungen zu machen, damit sie Mitgliedern, die wegen politischer Risiken ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage verlieren, eine Pauschalentschädigung von bis zu CHF 10’000 entrichten kann. Diese Rückstellung wird jedes Jahr neu berechnet und berücksichtigt, wie viele Mitglieder in Ländern mit erhöhten Risiken leben, einschliesslich Kumulationsrisiken.

Das detaillierte Länderranking finden Sie hier.

 

Das Soliswiss-Länderranking auf einen Blick

Wie dem Kuchendiagramm oben entnommen werden kann, ist in 68 der 160 untersuchten Staaten (sprich in 42%) die Gefahr, Opfer eines politischen Risikos zu werden, als eher gering einzuschätzen. Es handelt sich dabei um allgemein eher stabile Staaten mit einer tendenziell geringen Korruption, relativ gut funktionierender Infrastruktur und einer verhältnismässig ruhigen politischen Lage.

Ein wenig anders sieht es in weiteren 68 Staaten (erneut 42%) aus: hier herrscht ein erhöhtes bis hohes Risiko. Dies bedeutet, dass politische Risiken zwar nicht direkt drohen, aber dennoch damit gerechnet werden muss. Hier ist also je nach Situation und Ort Achtsamkeit geboten.

Im kleinsten Teil der untersuchten Staaten ist die Lage ernst (10%) oder gar extrem (5%). Hierbei handelt es sich mitunter um instabile Staaten mit grassierender Korruption und je nachdem akuten politischen Unruhen. Die Gefahr, Opfer eines politischen Risikos zu werden, ist daher in diesen Ländern besonders hoch.

Allgemein lässt sich also festhalten, dass in den meisten Staaten das Risiko gering oder erhöht bis hoch ist. Nur in einem kleinen Teil der Länder ist die Lage derart ernst bis extrem, dass sie gemieden werden sollten (s. unten).

Ein Vergleich der Resultate mit dem vorigen Jahr lässt sich übrigens aufgrund der abgeänderten Methodik (s. Info-Box) nicht ziehen.

 

Diese Länder sollten Sie meiden

Somalia, Syrien, Jemen, Afghanistan, Sudan, Libyen, die Zentralafrikanische Republik und die Demokratische Republik Kongo werden im Soliswiss-Risikoindex als gefährlichste Staaten eingestuft. Sie sind alle der höchsten Risikokategorie, «extrem», zugeteilt.

So unterschiedlich die jeweilige Lage in diesen acht Staaten auch sein mag, eines haben sie gemein: in allen herrschen Bürgerkriege oder bürgerkriegsähnliche Zustände vor, soziale Spannungen oder gar Unruhen sind verbreitet, und Entführungen sowie gewaltsame Übergriffe – auch gegen AusländerInnen – stellen eine besondere Bedrohung dar.

Die Situation in diesen Staaten ist somit alles andere als sicher. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rät denn auch in seinen Reisehinweisen ausdrücklich von Aufenthalten in all diesen Staaten ab.

Info-Box: Methodik

Der Soliswiss-Risikoindex basiert auf den aktuellsten Daten folgender fünf renommierten Indizes: Korruptionsindex, Freedom in the World-Index, Global Peace Index, Global Terrorism Index und dem Fragile States Index. Entsprechend dieser Daten werden die Länder einer von sechs Risikokategorien zugeteilt. Der Soliswiss-Risikoindex dient somit als ein Meta-Index, der Ihnen einen Hinweis darauf gibt, wie die Sicherheitslage für Sie als Reisender oder Auswanderin einzuschätzen ist.
Untersucht wurden insgesamt 160 der rund 200 existierenden Staaten. Gewisse Länder werden also nicht im Ranking auffindbar sein, da für diese keine Daten zur Verfügung standen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Mikrostaaten (z.B. Palau) sowie um Länder mit einer sehr kleinen, wenn nicht gar inexistenten, Auslandschweizergemeinschaft.
Im Vergleich zu den vorigen Jahren wurde der Soliswiss-Risikoindex leicht überarbeitet. In der aktuellen Ausgabe wurde auf das Konfliktbarometer als fünfter Subindex verzichtet und stattdessen neu der Fragile States Index miteinbezogen. Dieser Entscheid geht insbesondere auf die Tatsache zurück, dass das Konfliktbarometer keine Punkte vergibt wie die anderen Indizes, und somit eine rechnerische Transformation sowie Integration in den Soliswiss-Risikoindex erschwerte. Ferner berücksichtigt der Fragile States Index diverse Aspekte, die zuvor zu wenig ins Gewicht fielen (z.B. wirtschaftliche Turbulenzen oder Ausgestaltung des Sicherheitsapparats). Zu guter Letzt wurde die nötige Punktzahl für die Zuteilung in die Risikokategorien leicht angepasst. Mit all diesen Änderungen soll der Soliswiss-Risikoindex ausgewogener und repräsentativer werden. 

Geringe Risiken vor allem in Europa

Am anderen Ende des Rankings stehen jene Länder mit einem tiefen politischen Risikofaktor. Dazu gehören insbesondere europäische Staaten wie etwa Island, die Schweiz oder auch Slowenien. Hinzu kommen einige asiatische (zum Beispiel Japan, Südkorea oder Singapur) und lateinamerikanische Staaten (Costa Rica, Chile und Uruguay). Auch die bei Schweizer Auswandernden besonders beliebten Destinationen Neuseeland und Australien schneiden sehr gut ab. Eine Reise oder Auswanderung in solche Länder ist unter dem Gesichtspunkt der politischen Risiken als wenig bedenklich einzustufen.

Soliswiss liefert Ihnen nicht nur das Wissen um politische Risiken, wir können mit der Pauschalentschädigung auch aus politischen Gründen in Not geratenen Mitgliedern helfen. Mit dem Plan b und dem Plan b-Upgrade bieten wir Ihnen überdies einen professionellen Schutz: mit diesem Produkt steht jedem Soliswiss-Mitglied auf Reisen stets ein Team von Krisenspezialist*innen zur Seite, welches sich in Notsituationen weltweit um Sie kümmert. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.

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