In unserer Serie werden wir im 2023 verschiedene Firmen, Mitglieder, Mitarbeitende und spannende Personen aus unserem Netzwerk befragen. Im September sind wir unterwegs mit Ronald Triller von der Baloise Bank und seinem Team.
Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben verschiedene Bedürfnisse und das Aus- und Rückwandern, Globetrotten und Arbeiten im Ausland tangiert fast alle Bereiche des Lebens. Daher sind wir auf Expertise und Feedback aus allen möglichen Bereichen angewiesen. Über all die Jahre haben wir uns viel Wissen angeeignet und Partner mit spannenden Angeboten für Schweizerinnen und Schweizer im Ausland um uns geschart. Wir sind froh, verlässliche Partner an unserer Seite zu haben.
Würde man Sie – und Ihr Team – beschreiben, wie sähe das aus? Wen treffen wir bei Ihnen an?
Unser Team ist bunt gemischt. Nebst zwei Deutschschweizern und einem Deutschen gibt es eine Italienerin und einen Romand. Die sprachlichen Kompetenzen sind uns wichtig, da wir die ganze Schweiz abdecken. Wir beraten nebst Auslandkunden auch Institutionelle Kunden, die Kunden von Vermittlern, sowie Kunden von unabhängigen Vermögensverwalter. Entsprechend kann es bei uns laut zu und her gehen und dies in verschiedenen Sprachen gleichzeitig.
Sie bieten speziell Dienstleistungen für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer an, was hat Sie dazu bewogen und welchen Mehrwert bieten Sie? Was machen Sie besser als Ihre Konkurrenz?
Unser Fokus liegt weniger auf der speziellen Dienstleistung für im Ausland lebende Schweizer und Schweizerinnen. Es geht vielmehr darum, dass wir in Finanzfragen eine Gleichstellung anstreben. Schweizer und Schweizerinnen, welche im Ausland leben, sollten im weitesten Sinne von der gleichen Produktpalette profitieren, wie im Inland lebende Personen, bei gleicher Beratungsqualität und fairen Kosten.
Was ist Ihr Ziel? Falls Sie in 5 Jahren immer noch im selben Sektor tätig sind, was möchten Sie mit Ihrer Organisation erreicht haben?
Wir machen das Morgen für unsere Kundinnen und Kunden leichter, sicherer und unbeschwerter. Dafür übernehmen wir heute Verantwortung. Wir halten unseren Kundinnen und Kunden in Finanzfragen den Rücken frei, sodass diese sich um die wichtigen Dinge in ihrem Leben kümmern können und Inspiration für Neues in ihrem Alltag finden. In diesem Sinne wünschen wir uns, dass wir auch über die nächsten 5 Jahre hinaus der bevorzugte Partner in allen Finanzfragen unserer Kunden sein werden.
Wo sind Sie gerade und – wenn Sie könnten – wo möchten Sie mit Ihrem Team gerade gerne sein und warum?
Wenn wir nicht gerade auf Kundenbesuch sind, arbeiten wir am Hauptsitz der Baloise Bank im beschaulichen Solothurn. Natürlich teilen wir das Fernweh mit unseren Auslandschweizerkunden und wären am liebsten auf Reisen. Reisen bildet bekanntlich und gibt uns die nötige Inspiration und das Verständnis die Bedürfnisse unserer Kundschaft besser zu verstehen.
Was bedeutet Heimat für Sie und wo fühlen Sie sich zuhause?
Heimat ist ein Wort, das eigentlich mehrere Bedeutungen haben kann. Geographisch oder emotional. Ein Ort, an dem man geboren ist, aufgewachsen ist und wo Familienangehörige leben. Heimat kann auch ein persönliches Gefühl sein, ein Gefühl der Vertrautheit, Zugehörigkeit und Sicherheit. Ein Ort, wo man sich geborgen und einfach nur anerkannt und wohl fühlt.
Gäbe es etwas, das Ihre Tätigkeit massgeblich erleichtern oder verbessern würde? Wenn ja, was?
Dank der fortgeschrittenen Digitalisierung in den Bereichen E-Banking, E-Postfach und Videotelefonie ist die Kommunikation über die Grenzen hinaus mittlerweile absolut unproblematisch. Die länderspezifischen regulatorischen Vorgaben sind sehr komplex. Eine Vereinheitlichung oder sogar eine Vereinfachung für zum Beispiel alle Mitgliedsländer der EU oder auch der AIA Teilnehmerstaaten (Automatischer Informationsaustausch) wäre wünschenswert.
Gibt es einen Ratschlag oder Tipp, welchen Sie künftigen Auswandererinnen und Auswanderer mit auf den Weg geben möchten?
Massgebend wären genauere Recherchen über das Zielland. Vor allem im Bereich politischer Stabilität, Gesundheits- und Sozialsystem sowie Lebenserhaltungskosten. Jedes Land hat seine eigene Kultur. Um sich einer mehr oder weniger fremden Kultur anzupassen, ist neben einem Minimum an Sprachkenntnissen auch ein gewisses Mass an interkultureller Kompetenz nötig. Vorbereitungsseminare oder auch ein längerer Aufenthalt als Testphase können hilfreich sein.
(Ronald Triller, Private Banking International, Baloise Bank)
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